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Peter Engel heißt der neue Nationaltrainer der FLTT. Im Rahmen der Restrukturierung des Trainerstabs und einer Neuverteilung der Aufgaben wird Peter Engel dem Sportdirektor und Nationaltrainer Martin Ostermann im Erwachsenenbereich zur Seite stehen, der sich seinerseits prioritär auf den A-Kader und insbesondere auf die intensive Betreuung der beiden TT-Spieler aus der Elitesportsektion der Armee Eric Glod und Luka Mladenovic konzentrieren soll (siehe Bericht zur CD-Sitzung vom 27.5. im BIO, 13-2020).

 

Peter Engel übernimmt zusätzlich Koordinationsaufgaben im Jugendbereich und beim Übergang der Jugendlichen in den Erwachsenenkader. Darüber hinaus soll er die im Jugendbereich arbeitenden Trainer von seiner Erfahrung und seiner Kompetenz profitieren lassen und sie in ihrer Entwicklung bei ihren Aufgaben im Kaderbereich begleiten.

 

Peter Engel gehörte in den Siebziger- und Achtzigerjahren zu den erfolgreichsten deutschen Tischtennisspielern. 1975 gewann er das Bundesranglistenturnier vor Peter Stellwag. Zusammen mit Jochen Leiß wurde er 1978 deutscher Meister im Doppel. „Eines der schönsten Erlebnisse war aber sicherlich der Deutsche Meistertitel im Einzel 1984“, berichtet Peter Engel über seine eigene Karriere. Fünfmal wurde er deutscher Mannschaftsmeister, davon 4mal mit dem ATSV Saarbrücken, mit dem er 1986 auch den Europapokal der Landesmeister gewann.

 

Zwischen 1975 und 1983 bestritt er für die Bundesrepublik 40 Länderspiele, dies u.a. im Rahmen von zwei Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften. 1976 erreichte er bei der EM in Prag das Viertelfinale im Doppel.

 

Ab 1990 arbeitete Peter Engel als Tischtennistrainer, zuerst in den deutschen Spitzenvereinen ATSV Saarbrücken und Steinhagen. Von 1994 bis 1999 war er Nationaltrainer der Niederlande. Danach leitete er das Tischtennisleistungszentrum in Barcelona, aus dem mit Sara Ramirez und Galia Dvorak spätere Olympia-Teilnehmerinnen hervorgingen. 2013 begann eine Zusammenarbeit mit dem indischen Verband als ausländischer Experte. Auch heute betreut Peter Engel noch immer indische Spielerinnen und Spieler und er beabsichtigt diese während mehrmonatiger Phasen auch in Luxemburg ins Training einzubinden. Daneben betreut Peter Engel auch weiterhin deutsche bzw. tschechische Spielerinnen, deren Förderung vorwiegend innerhalb der Kaderaktivitäten der FLTT am Standort Luxemburg erfolgen soll und die damit für die Entwicklung der einheimischen SpielerInnen einen internationalen Pool an Trainingspartnern konstituieren helfen.

 

Mit Peter Engel, der 1954 in Neukirchen-Vluyn geboren wurde, hat die FLTT einen Vierjahresvertrag abgeschlossen.

 

Auch Peter Teglas, dessen in diesem Sommer auslaufender Vertrag mit der FLTT nicht verlängert wurde, bleibt mit dem Luxemburger Tischtennis verbunden. Der Comité Directeur hatte bekanntlich Sarah De Nutte (siehe ebenfalls den Bericht der CD-Sitzung im BIO) seine Unterstützung zugesagt für eine Zusammenarbeit mit Peter Teglas als Privattrainer, dies vor allem in Hinblick auf eine angestrebte mögliche Qualifikation von Sarah für die Olympischen Spiele in Tokyo. Sarah De Nutte und Peter Teglas konnten sich auf eine Zusammenarbeit einigen, sodass diesbezüglich eine Vereinbarung zwischen der FLTT einerseits, Sarah De Nutte und Peter Teglas andererseits abgeschlossen werden konnte. U.a. dank der der FLTT vom COSL und vom Sportministerium zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel kann Peter Teglas sich als Individualtrainer auf die Qualifikationsmaßnahmen und hoffentlich auch die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele von Sarah konzentrieren.

 

Im Jugendbereich wird Philippe Moulin, der während knapp zwei Jahren als hauptamtlicher Mitarbeiter im Jugendbereich aktiv war, im Herbst das Referendariat als Secondaire-Lehrer angehen, sodass er der FLTT nur noch als nebenamtlicher Trainer zur Verfügung steht. Im Rahmen der Restrukturierung des Trainerstabs werden seine Aufgaben im Bereich der Koordination größtenteils von dem neuen Trainer Peter Engel übernommen

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